FSMA warning: Investment fraud through dating apps

Presseservice
Mittwoch, 27.10.2021

Die Financial Services and Markets Authority (FSMA) warnt die Öffentlichkeit vor Anlagebetrug, der auf Dating-Apps und Websites beginnt.

In den letzten Monaten hat die FSMA immer mehr Meldungen über betrügerische Online-Handelsplattformen erhalten, die Dating-Apps und -Websites (Tinder, Facebook-Dating usw.) verwenden, um belgische Verbraucher zu kontaktieren.

Betrüger kontaktieren Verbraucher über gefälschte Profile, die reiche Leute auf der Suche nach einem Partner darstellen. Kurz darauf bitten die Betrüger hinter diesen Profilen darum, sich über eine andere App wie WhatsApp zu melden. Die Diskussion wendet sich schnell dem Thema Geld zu. Die Betrüger stellen ihren vermeintlichen Reichtum zur Schau und teilen ihr Geheimnis, um schnell und ohne Risiko reich zu werden: Online-Handelsplattformen. Sie ermutigen ihre Opfer, eine bestimmte Plattform zu nutzen. Diese Plattformen haben jedoch keine Berechtigung, Anlageprodukte in Belgien anzubieten.

Die meisten Verbraucher sind zunächst misstrauisch. Die Betrüger führen daher mehrere Wochen lang Gespräche, um ihr Vertrauen zu gewinnen und eine fiktive Beziehung aufzubauen. Die Betrüger scheuen sich nicht, die Gefühle des Opfers gegenüber dem Fake-Profil auszunutzen.

Um zu beweisen, dass ihr System risikofrei ist, bringen die Betrüger die Opfer oft mit einem sogenannten Finanzexperten in Kontakt, der sie bei ihrer Anlagestrategie berät.

Die meisten Opfer beginnen mit kleinen Investitionen. Diese kleinen Investitionen sind immer profitabel. Wenn ein Opfer, das einen Verdacht hat, versucht, einen kleinen Geldbetrag abzuheben, um die Vertrauenswürdigkeit der Plattform zu überprüfen, erfolgt die Abhebung ungehindert.

Durch den Schneeballeffekt werden die Opfer nach und nach dazu gedrängt, immer mehr Geld zu zahlen, verlieren dabei aber ihre Ersparnisse und verschulden sich manchmal sogar. Verbraucher, die in diese Firmen investieren, erhalten ihre Investition nie zurück. Daher stellen solche Aktivitäten einen Fall von Anlagebetrug dar.

Ein Verbraucher sagt uns:

„Ich habe C. auf einer Dating-Website kennengelernt. Nach ein paar Tagen im Chat erwähnte C. eine App, die sie für den Handel nutzte. Auf Anraten ihres Finanzexperten Onkels sagte sie, sie habe es geschafft, sich ein kleines Vermögen aufzubauen. C. bot an, mir die Tipps ihres Onkels zu schicken. Zuerst war ich nicht interessiert und ein bisschen misstrauisch. Sie lobte jedoch weiterhin die Plattform. Ihre Website sah sehr professionell aus und ich fand sogar Bewertungen von anderen Benutzern einstimmig positiv. Ich habe es zuerst im Demo-Modus ausprobiert (fiktive Investitionen tätigen), und da sich alles als sehr lukrativ herausstellte, investierte ich zunächst 1 200 Euro. Meine Gewinne stiegen und ich legte immer mehr Geld ein. Seitdem hat es sich herausgestellt dass es unmöglich ist, mein Geld abzuheben, auch wenn ich alle angeblichen Gebühren und Steuern bezahlt habe. Insgesamt habe ich mehr als 45 000 EUR verloren.“
Die FSMA rät daher dringend davon ab, auf Angebote von Finanzdienstleistungsunternehmen der folgenden Personen zu reagieren:

Forex 7xt+0 (https://web.ftasjh.com/)
Garafi (https://garafi.com/)
Insun Forex (http://tradeinsun.com/)
MWNG Company Limited ( https://mwngglobal.com/mwng_en/index.htm)
XT.com (https://www.xt.com/)
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Um Betrug zu vermeiden, richtet die FSMA an Anleger folgende Empfehlungen: Prüfen Sie immer die Identität (Firmenname, Heimatland, Sitz etc.) des Unternehmens. Wenn das Unternehmen nicht eindeutig identifiziert werden kann, sollte ihm nicht vertraut werden.

Prüfen Sie immer, ob das betreffende Unternehmen über die erforderliche Berechtigung verfügt. Dazu reicht eine einfache Suche auf der Website der Finanzaufsichtsbehörde. Wichtig! Hüten Sie sich immer vor „geklonten Unternehmen“: Unternehmen, die sich als andere, rechtmäßige Unternehmen ausgeben, obwohl sie keine Verbindung zu ihnen haben. Ein genauer Blick auf die E-Mail-Adressen oder Kontaktdaten der betreffenden Unternehmen kann sich als nützlich erweisen, um diese Art von Betrug aufzudecken und zu verhindern.

Umsicht ist mehr denn je gefragt. Zögern Sie nicht, sich im Zweifelsfall und vor (weiteren) Zahlungen über das Verbraucher-Kontaktformular an die FSMA zu wenden. Bitte melden Sie auch jeden Kontakt mit einem verdächtigen Unternehmen, das noch nicht von der FSMA abgemahnt wurde.

Sollte es Betrügern zudem gelingen, die Kontrolle über Ihren Computer zu erlangen, empfiehlt Ihnen die FSMA, sich an Ihre Bank zu wenden und gegebenenfalls Ihre Passwörter zu ändern.

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Weitere Empfehlungen zur Vermeidung von Anlagebetrug finden Sie auf der Seite „Betrug erkennen und vermeiden“ auf der FSMA-Website.

Anwälte, die helfen können



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